Das traditionelle arabische Ensemble, auch Takht genannt, besteht aus vier Hauptmelodieinstrumenten: Oud, Nay, Kanun und Violine und einem Hauptperkussionsinstrument: dem Riq, manchmal um Tabla oder Daf (Rahmentrommel) ergänzt oder von einem oder mehreren dieser Instrumente ersetzt.
Stilistisch werden die Melodieinstrumente in zwei Familien unterteilt: sahb (ziehend) und naqr (zupfend oder hämmernd). Die Violine und die Nay fallen unter sahb, die Oud und das Kanun unter naqr. Die zwei Familien sollen sich ergänzen, um einen reicheren, vollständigeren Klang zu erschaffen.
Arabisierte Instrumente sind nicht arabische Instrumente, die im zwanzigsten Jahrhundert Eingang in das arabische Musikensemble fanden und Teil der Musik dieser Zeit wurden. Die meisten dieser Übernahmen fanden in Ägypten statt, wo Musiker neue Verzierungs- und Spieltechniken entwickelten, die diese Instrumente arabisch erscheinen ließen. Einige dieser Instrumente wurden so modifiziert, dass sie Zusatznoten spielen konnten und sich damit der arabischen Maqam-Intonation annäherten. Andere behielten ihre 12 wohltemperierten Töne pro Oktave.
Der Gebrauch westlicher temperierter Instrumente ist inzwischen weit verbreitet in der arabischen Musik. Zu diesen Instrumenten gehören das Klavier, das elektrische Klavier, die elektrische Orgel, das orientalische Keyboard, das Akkordeon, die elektrische Gitarre und der elektrische (oft bundlose) Bass. Einige dieser Instrumente können verändert werden, um Vierteltöne zu erzeugen
Schlagzeug und elektronische Perkussion sind inzwischen auch sehr verbreitet in der arabischen Pop- und Tanzmusik. Flöte, Saxofon, Klarinette und Trompete sind nicht gleichtemperierte Instrumente und erlauben größere Kontrolle über die Tonhöhe als die oben genannten Instrumente. Sie werden unterschiedlich intensiv in der arabischen Musik genutzt, besonders aber kommen sie in modernen arabischen Jazz-Fusion-Stilen vor.
Die Violine, die Viola, das Violoncello und der Kontrabass werden in der arabischen Musik viel benutzt, insbesondere in großen Ensembles wie dem Orchester von Umm Kulthum und dem Diamond Orchestra in Ägypten. Da sie alle bundlos sind, könne diese Instrumente die arabischen Maqamskalen gut reproduzieren.